Corona Blues

Corona Blues

Das Neue Jahr hat begonnen. Normalerweise eine Zeit der guten Vorsätze (s.meinen Blog „Gute Vorsätze“) voller positiver Energie und Neugier, was das Jahr uns bringen wird. Doch zu Beginn des Jahres 2021 kämpft die große Mehrheit von uns mit dem Corona-Blues, einer situativen depressiven Verstimmung, die ihre Ursache im individuellen Erleben des Einzelnen hat.
Und dafür gibt es haufenweise verständliche Gründe:

Angst vor dem Virus und seinen Folgen

Angst vor der Impfung und deren möglichen Folgen

Wut und Verzweiflung über die Umstände

Wirtschaftliche Existenzen stehen vor dem Aus

Großeltern vereinsamen

Häusliche Gewalt nimmt zu

Hochzeiten, Fernreisen, runde Geburtstage ersatzlos gestrichen, im besten Fall verschoben oder umgeplant.

Beziehungen im Familien- und Freundeskreis werden zerstört durch unüberwindbare Meinungsverschiedenheiten über das Virus, dessen Folgen und das Handeln der Politiker*innen

Und was ist mit jungen Menschen?

Wie existenzbedrohend muss es sich anfühlen, wenn das lang geplantes Auslandsjahr oder Auslandsstudium sich nicht realisieren lässt, weil die ganze Welt in der Pandemie gefangen ist?

Oder das erste Studienjahr komplett online stattfindet, so dass weder Professor*innen noch Kommiliton*innen und vielleicht nicht einmal der Studienort persönlich erlebt werden konnte?

Oder nach einem erfolgreichen Studienabschluss keine Chance auf einen Job besteht, weil Niemand weiß, wie es weiter geht und gar nichts planbar scheint? Und Niemand kann etwas dafür, sondern es betrifft alle?

Aber genau das macht so ohnmächtig…

Wie können wir positiv bleiben oder wieder positiver werden?

Positives Denken trainieren und anwenden kann tatsächlich sehr helfen (Hinweis Blog), ebenso die Technik des Reframings (s. meinen Blog „Mut zur rosaroten Brille“) und das Erkennen des Sekundärgewinns (s. meinen Blog „Sekundärgewinn“)

Bei Meinungsverschiedenheiten mit unseren Nächsten und Liebsten oder den Kolleg*innen, gerade jetzt, wo unsere Begegnungen auf einen minimalen Personenkreis beschränkt ist, hilft systemisches Arbeiten (s. meinen Blog „Was tun bei Mobbing?“)  …

…und natürlich ist es hilfreich, trotzdem und gerade jetzt das „Danach“ zu planen. (Siehe meine beiden Blogs: „Der Weg zum Traum“ und „Der Weg zum Ziel“).